Lebenswerte Innenstadt für ALLE – Mobilität in Halle
Am 18.03.2021 von 18:00 bis 19:30 Uhr wird eine digitale Podiumsdiskussion zudem derzeit heftig diskutierten Stadtratsbeschluss zur „weitestgehend autoarmenAltstadt“ in Halle stattfinden. Mit der vom HalleZero e.V. organisierten Veranstaltung soll ein Raum geschaffen werden, in dem ein offener und sachlicher Diskurs möglich ist und ein gemeinsamer Weg gefunden werden kann, den Herausforderungen,die auf unsere Stadt zukommen, bestmöglich zu begegnen. An der auf Youtube gestreamten Veranstaltung können sich alle Bürger und Bürgerinnen der Stadt beteiligen, in dem sie Fragen an die Podiumsteilnehmer über die Kommentarfunktion stellen. Dafür lädt HalleZero e.V. alle Interessenten herzlich ein, diesem Link zu folgen. https://www.youtube.com/watch?v=laLyNpF-DEA
Im Podium diskutieren sowohl ein Vertreter derIHK, ein Vertreter der Citygemeinschaft, als auch die Stadtverwaltung vertreten durch Herrn Rebenstorf. Weiterhin wurden für den Gästeraum der Zoomveranstaltung sowohl Menschen eingeladen, die dem Konzept zur „weitestgehend autoarmen Altstadt“ skeptisch gegenüberstehen, als auch Mitbürger und Mitbürgerinnen, die in dem Vorhaben vor allem Wachstumschancen für unsere Stadt, hin zu mehr Lebensqualität sehen und eine Belebung des gesamten, durch Onlinehandel und durch außerstädtische Einkaufscenter gebeutelten, Innenstadtbereich erwarten.Alle Perspektiven sollen gehört und neue Impulse für die Weiterentwicklung unserer Stadt gesetzt werden.Der Verein HalleZero e.V. ist sehr dankbar, dass das Podium durch zwei renommierte Experten im Bereich Mobilität unterstützt wird. Neben Herrn Prof. Knie wird uns auch Herr Prof. Hupfer dabei unterstützen, unserer Diskussion ein sachliches Fundament zu geben.“Eine Fläche kann man nur einmal vergeben und wir sollten uns gut überlegen, was wir daraufstellen“ (Prof. Hupfer). In diesem Sinne hofft der Verein auf einen für alle Seiten gewinnbringenden Austausch.
Das am 25.11. 2020 vom Stadtrat verabschiedete Konzept einer weitestgehend autoarmen Altstadt folgt einem deutschland-und europaweiten Trend: Der in den letzten Jahrzehnten immer größer gewordenen Raum für Autoverkehr und Parkplätze in unseren Städten wird schrittweise wieder für andere Zwecke, wie Fuß-und Radwege, Außengastronomie und -handel, sowie das Erlebnis von Kunst und Kultur, Tourismus und Entspannung zurückzugewinnen.
Natürlich verursachen solch grundlegende Veränderungen immer Unsicherheiten und auch Ängste bei Betroffenen, d.h. dem innerstädtischen Handel und den Anwohner*innen.Diese fanden in einem gegen diesen Beschluss durchgeführten Bürger*innenbegehren Ausdruck, welches am 25.03. 2021 im Stadtrat diskutiert wird.Da einige europäische Städte, wie z.B. Wien, Pontevedra, Oslo oder Barcelona in der Gestaltung einer anderen innerstädtischen Mobilität aber schon viel weiter sind, gibt es die Möglichkeit ausden dort gemachten Erfahrungen zu lernen und unsere Chancen optimal herauszuarbeiten, denn niemand sollte „das Rad zwei mal erfinden“. Erst kürzlich beleuchteten die Scientists for Future Halle die Vor-und Nachteile unterschiedlicher Mobilitätsformen in einem sachlichen Videobeitrag auf Youtube und stellten den beträchtlichen Wert einer autoarmen Altstadt eingängig dar. https://www.youtube.com/watch?v=kjNBenL7AYE&t=4s